KEY FACTS

Titel: ReFILL – Regionales Flächenmanagement zur Innenentwicklung im Landkreis Lüneburg

Ort: Landkreis Lüneburg

Ansprechpersonen: Hansestadt & Landkreis Lüneburg (Fredericke von der Lancken, Vanessa Subke), Leuphana Universität (Adriana Ackerschott)

Zielgruppe: Gemeinden im Landkreis Lüneburg, Bürger*innen im Landkreis Lüneburg

Zielsetzung

Die Maßnahme besteht aus zwei Teilen, im ersten Teil soll das Wissen zu Innentwicklung im Landkreis Lüneburg erhöht werden. Dafür sollen einerseits Wissen und Informationen zu Innenentwicklung zusammengetragen und in den Gemeinden und Samtgemeinden verteilt wird. Gleichzeitig sollen die Innentwicklungspotentiale im gesamten Landkreis Lüneburg erhoben werden. Dies soll einen Überblick über die weiteren Möglichkeiten der Innentwicklung im Landkreis Lüneburg geben. Aufbauend auf diesem Wissen,  soll es eine Regionalkonferenz mit den beteiligten Kommunen geben, um Siedlungs- und Infrastrukturbedarfe und -entwicklungen landkreisweit abzustimmen und eine gemeinsam vereinbarte, abgestimmte Herangehensweise der Landkreisgemeinden anzustoßen.

Hintergrund 

Die Hansestadt Lüneburg ist die einwohnerstärkste und am schnellsten wachsende Gemeinde im Landkreis Lüneburg. Dadurch hat sie eine Funktion als Zentrum des Landkreis Lüneburgs. Andere Gemeinden, insbesondere im Randbereich des Landkreises, können zudem wegen fehlender Ressourcen ihre Infrastruktur nur unzureichend aufrechterhalten oder ausbauen. Sie weisen daher deutlich geringeres Wachstum auf, wodurch eine zunehmende Abhängigkeit der Landkreisgemeinden zur Hansestadt Lüneburg besteht. Allerdings ist aufgrund der Bevölkerungszunahme im gesamten Landkreis und dem damit verbundenen Entwicklungsdruck die Nachfrage nach Wohn- und Gewerbefläche in der Hansestadt Lüneburg hoch. Gleichzeitig bestehen in der Hansestadt nur begrenzte Möglichkeiten zur weiteren Entwicklung im Innenbereich (innerörtlichr, bereits erschlossene Flächen). Die Möglichkeiten zur Entwicklung neuer Siedlungsflächen sind, auch unter Berücksichtigung des Erhalts von Freiraumflächen, stark eingeschränkt. Entsprechend wächst der Druck auf die übrigen Gemeinden im Landkreis. 

Die Entwicklungen im Landkreis Lüneburg zeigen, dass eine landkreisweite Abstimmung bezüglich Siedlungs- und Infrastrukturbedarfe und –entwicklungen benötigt wird, um die Innenentwicklung im gesamten Landkreis zu fördern und eine nachhaltigere Flächennutzung in der Projektregion zu erreichen. Eine abgestimmte Vorgehensweise zwischen den Landkreisgemeinden zum Flächenmanagement konnte bislang nicht erfolgreich umgesetzt werden.

Vorgehen